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Weitere Termine für Systemische Strukturaufstellungen in Hilden (Praxis Weiße Villa)

Praxis Weiße Villa Hilden

Gerade das letzte Mal war wieder so beeindruckend und hilfreich für die Teilnehmenden, dass ich jedes Mal froh bin den Aufwand betrieben zu haben, genug Personen zusammen zu bekommen, damit es für die Aufstellungen reicht. Denn das ist meist bis zum Schluss spannend, ob es wirklich stattfinden kann. Irgendwie geht es dann meistens doch noch.

Wenn dies dann gelungen ist, wirkt es jedes Mal so, als seien genau die richtigen Menschen zu diesem Thema an diesem Zeitpunkt anwesend. Man könnte meinen, es sollte genau so sein.

„Das ist ja fast schon gruselig. Die Person hatte keine Information und stellt die Person, für die sie Stellvertreter ist, 1:1 passend dar“, so ein Teilnehmer.

Das ist wirklich manchmal gruselig und das, was ich am liebsten mit Magie beschreibe. Man kann es nicht mit Worten erklären, man muss es erleben.

Wenn Ihr also ein Anliegen habt, das ihr gern aufstellen möchtet, meldet euch oder seid einfach als Stellvertreter dabei. Auch das ist immer ein intensives Erlebnis.

Ich freu mich auf viele, weitere magische Aufstellungserlebnisse mit euch, ob in Präsenz oder online.

Neuer Termine 2024: 15.06.2024. Stellvertreter: 25€ (plus Mwst) mit Anliegen: 120€ plus Mwst. (Earlybirdpreis = 90€ plus Mwst. bei Anmeldung bis zum 01.06.2024)

Mitautorin des Buches „Systemische Supervision in Lehre und Praxis“von Peter Ebel, Julia Strecker & Heiko Kleve (Hrsg), erschienen im Carl-Auer Verlag

Heute wurde mir vom Verlag das Buch zugeschickt, in dem auch ich ein Kapitel geschrieben habe, angeregt von meinem damaligen Lehrsupervisor Peter Ebel vor ca. 2-3 Jahren am M7 Institut für Paartherapie, Supervision und Coaching in Berlin.

Hier beschreibe ich die Verbindungen, die Unterschiede und die Ressourcensynergien von Multifamilientherapie und Systemischer Teamsupervision. Seit ich mich selbstständig gemacht habe, arbeite ich zwar als Supervisorin, jedoch leider (noch) nicht als Multifamilientherapeutin. Dies hat mir während meiner Berufszeit in der Kindertagesklinik für Psychosomatik immer besonders viel Freude bereitet. Seit der Coronapandemie war es dann leider nicht mehr möglich mit solch großen Gruppen zu arbeiten und in meiner Selbstständigkeit hat sich noch keine Möglichkeit ergeben bzw. ich habe noch kein Angebot dazu kreiert.

An der Multifamilientherapie liebe ich besonders das bunte, vielschichtige Geschehen in der Gruppe mit mehreren Familien, die sich kennenlernen, bestenfalls ein Gemeinsamkeitsgefühl miteinander entwickeln und voneinander profitieren, indem sie sich zuhören und gegenseitig beraten. Wenn dies gelang zu initiieren und zu ermöglichen bzw. einfach den Raum dazu zu eröffnen, dann hat dies meist alle erfüllt, sowohl die Familien als auch uns Therapeuten.

Ähnliche Prozesse können auch in Teamsupervisionen stattfinden, vor allem, wenn die Gruppe größer ist. Einige Methoden der MFT sind meiner Meinung nach auch in der Teamsupervision gut anwendbar und erlauben damit auch ein gutes, leichtes und trotzdem tiefgehendes supervisorisches Arbeiten.

Das Lehrbuch enthält natürlich viele weitere sehr interessante Beiträge rund um Systemische Supervision in den verschiedenen Kontexten. Es ist in allen üblichen Verkaufsstellen erhältlich. (Unbezahlte Werbung)

Status Quo und Visionen – Persönliche Einblicke in meine Selbstständige Arbeit

Fotografin: Nadia Vento

Wo stehe ich mit meiner Selbständigkeit?

STATUS QUO

  • Es läuft bis jetzt gut, ich kann mir vorstellen ganz davon zu leben. Das ist zunächst ein tolles Gefühl.
  • Ich probiere aus und gucke, was zu mir passt, was ankommt und was nicht…
  • Ich arbeite in der ambulanten Jugendhilfe als Familientherapeutin im Tandem – das macht Spaß, ist herausfordernd und neu, da es hauptsächlich aufsuchende Arbeit ist.
  • Ich arbeite als Systemische Supervisorin in verschiedenen Teams und teilweise einzeln.
  • Ich arbeite als Systemische Therapeutin mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien in der Praxis Weiße Villa im Rahmen der Kinder- und Jugendlichensprechstunde.
  • Ich mache Psychosoziale Beratung am Telefon mit Arbeitnehmer*innen für eine Gesundheitsservicefirma.
  • Ich habe zwei Workshops zum Thema „Systemische Strukturaufstellung“ gegeben, einen live und einen online- das macht mir sehr viel Freude.
  • Ich habe versucht mit meiner Kollegin Tanja Joeken eine Coachinggruppe zum Thema „Unerfüllter Kinderwunsch“ ins Leben zu rufen.
  • Ich habe mit verschiedenen Klient*innen einzeln gearbeitet und mich hier frei gefühlt neben dem Systemischen Ansatz auch Körperbezogene Methoden, Meditationen und auch Tarotkarten als Tool einzubringen, wenn es für denjenigen passend war.

VISIONEN

  • Ich möchte zukünftig mehr Aufstellungsarbeit, ganzheitlich spirituelle Workshops mit Körperarbeit, Meditationen, Bewegung uvm. zusammen mit meiner ärztlichen Kollegin und Freundin Dr. Christine Bongartz anbieten, in die alles, was ich gelernt habe und bin, einfließen darf. Dabei ist mir wichtig, dass die Teilnehmer*innen bei sich, in ihrem Körper ankommen und darüber ihre Themen, auf welche Art auch immer erkennen und bearbeiten können. Es soll auch Angebote draußen in der Natur mit Erwachsenen und Kindern zusammen geben.
  • Ich möchte Multifamilientherapie anbieten, am liebsten über ein Jugendhilfeprojekt finanziert, z.B. für Familien die von Schulvermeidung des Kindes/Jugendlichen betroffen sind.
  • Ich würde gern mehr Fallsupervision, aber gern auch noch mehr Teamsupervision anbieten.
  • Ich würde gern herausfinden, ob das Thema „Unerfüllter Kinderwunsch“ wirklich eine berufliche Perspektive bietet, hier ist ein Wochenendworkshop im September in Planung.
  • Ich möchte in der Praxis Weiße Villa mehr Gruppenangebote etablieren, Aufstellungsarbeit, Elterngruppen, Mehrfamiliengruppen und Supervisionsgruppen.

Bei Fragen zu alldem und darüber hinaus… schreibt mich einfach an! Ich freu mich darüber!

Systemische Strukturaufstellung als Supervisionstool

Supervision nehmen wir immer dann, wenn wir mehr Klarheit in der Zusammenarbeit mit Klient*innen benötigen, wenn wir merken, es geht nicht mehr voran, der Prozess stagniert, wir erleben uns selbst als Therapeut*innen, Coaches oder Berater*innen möglicher Weise als nicht mehr hilfreich oder benötigen einfach neue Impulse durch andere, die von außen mit auf das System und den Prozess blicken.

Vielleicht möchtest du dich aber auch beruflich verändern, fühlst dich nicht mehr wohl in deinem Team, erlebst schwierige Situationen und Stress bei der Arbeit und möchtest diese Situation näher beleuchten. Auch dann kann Supervision sehr hilfreich sein.

In einem halbtägigen Supervisionsworkshop biete ich für alle Kolleg*innen, die im weitesten Sinne im psychosozialen Bereich tätig sind und mit Klient*innen arbeiten eine besondere Form der Fallsupervision an. Auch andere eigene berufliche Themen sind willkommen. Es besteht die Möglichkeit das Klientensystem oder andere Strukturen der Zusammenarbeit mit den Klienten aufzustellen und darüber Klarheit über den Istzustand zu erlangen, ggf Blockade, Hindernisse o.ä. aufzudecken und deren Funktion zu verstehen, sowie eine mögliche Lösung zu entwickeln.

Auch bietet der Workshop die Möglichkeit die Systemische Aufstellungsarbeit kennenzulernen und zu erleben. Meiner Arbeit zugrunde liegt das in den letzten 30 Jahren von Prof. Dr. Matthias Varga von Khibed und Insa Sparrer entwickelte Verfahren der Systemischen Strukturaufstellung.

Bei der Systemischen Strukturaufstellung wird die sogenannte transverbale Sprache genutzt, die das Verbale, das Nonverbale und auch das, was zwischen den Systemelementen besteht. Durch das Aufstellen von Personen, aber auch abstrakten Begriffen, Zielen, Hindernissen, Werten, Gefühlen usw., die durch Stellvertreter*innen repräsentiert werden, können neue Erfahrungen gemacht werden und Erkenntnisse gewonnen werden. Daurch kann Entwicklung ermöglicht werden, indem durch Veränderungen des Aufstellungsbildes neue Lösungen entstehen können.

Der Supervisionsworkshop mit systemischer Aufstellungsarbeit findet am Samstag, den 11.06.2022 von 10 bis 15 Uhr mit einer Mittagspause im Seminarraum der Praxis Weiße Villa in Hilden statt. Die Teilnehmer*innenanzahl liegt bei 6-10 Personen. Dabei gibt es für drei bis vier Personen die Möglichkeit ein Supervisionsanliegen aufzustellen und zu bearbeiten. Die anderen Teilnehmer*innen stehen als mögliche Repräsentant*innen zur Verfügung und haben die Möglichkeit die Methode kennenzulernen und zu erleben. Der Workshop wird zudem eine kurze theoretische Einführung in die Methode beinhalten.

Kosten: Für Teilnermer*innen mit Supervisionsanliegen inklusive eines Vorgesprächs 150€; für Teilnehmer*innen, die sich als Repräsentant*innen zur Verfügung stellen 50€.

Anmeldungen sind bis zum 4.6.2022 möglich. Der Workshop findet ab einer Teilnehmer*innenanzahl von 6 Personen statt, davon sollten mindestens zwei ein Supervisionsanliegen aufstellen.

Mögliche weiterführende Literatur:

Kleve,H. (2014).Arbeit mit Skulpturen und Aufstellungen. In T. Levold & M. Wirsching (Hrsg.),Systemische Therapie und Beratung. Das große Lehrbuch (S.234-240). Heidelberg:Carl-Auer.

Varga von Khibed, M. & Sparrer, I. (2016). Ganz im Gegenteil. Tetralemmaarbeit und andere Grundformen Systemischer Strukturaufstellungen – für Querdenker und solche, die es werden wollen. Heidelberg: Carl-Auer.

Angebot Systemische Supervision

….manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr…

Systemische Supervision findet bezogen auf die eigene Rolle im Arbeitskontext statt. Die/der Supervisor*in hat die Aufgabe eine Perspektive von außen einzubringen. Das heißt sie/er ist nicht Teil des Systems, nicht Teil des Teams oder des Berater-Klienten-Systems. Aufgabe von Supervision ist es, mit unterschiedlichen Methoden der/dem Supervisand*in zu ermöglichen eine neue, andere Perspektive auf den Fall oder die Kommunikation mit den Kolleg*innen einzunehmen. Dabei ist immer wichtig, dass der Auftrag des/der Supervisand*in klar formuliert wird und im Verlauf von beiden Seiten überprüft wird. Die systemische Haltung der Supervision beinhaltet, dass die/der Supervisor*in die/der Expert*in für die Methode ist und die/der Supervisand*in für den Inhalt der Lösung.

Fallsupervision gilt insbesondere in klinischen oder psychosozialen Berufskontexten als Qualitätsmerkmal und auch als Qualitätssicherung, da es darauf ankommt sich selbst im Arbeitsprozess mit anderen zu reflektieren. Dies kann leichter mit einer Person von außen gelingen, die Abstand zum Fall und zu den Kolleg*innen hat und nicht Teil der Organisation ist, in der die/der Supervisand*in tätig ist. So kann eine Supervision oft dazu führen, mehr Klarheit, neue Ideen oder eine neue Handlungsstrategie in dem jeweiligen Fall zu gewinnen. Fallsupervision kann einzeln oder in einer Gruppe stattfinden. In der Gruppe können die Ressourcen und Ideen, sowie Perspektiven der anderen Teilnehmer mit einbezogen werden und können so zusätzlichen Input bringen.

Teamsupervision dient dazu die Arbeitsbeziehungen und Kommunikation untereinander aufzuzeigen, zu reflektieren und, wenn gewünscht, auch zu verändern. Hier ist wichtig, dass der Auftrag von allen Mitgliedern des Teams besteht. Auch im Team kann Fallsupervision stattfinden, immer dann, wenn mehrere Kollegen in unterschiedlichen Funktionen mit der/dem Klient*in zu tun haben; das kann in Kliniken, Jugendhilfeeinrichtungen, in Schulen, Kitas, Altersheimen und vielen anderen Einrichtungen der Fall sein.

Man kann auch Einzelsupervision nehmen, wenn man seine eigene Rolle im Team, in der Organisation beleuchten möchte, einen Veränderungswunsch hat, weil man sich nicht mehr wohlfühlt, oder sich beruflich gar ganz verändern möchte. Supervision und Coaching haben in diesem Fall große Überschneidungen. Beide Methoden arbeiten hier mit einer Person, die ein gewisses (berufliches) Ziel erreichen möchte.

Mir macht die Arbeit als Supervisorin in allen Facetten große Freude und ich freue mich auf neue Aufträge. Als Supervisorin arbeite ich aufsuchend, in den Räumen der Praxis „Weiße Villa“ oder auch gern online. Bei Interesse, melden Sie sich gern.